So, bevor ich den Artikel zum Münsterland Giro nachreiche, muss ich glaube ich mal wieder eine Trinkgeschichte zum Besten geben, sonst verliere ich langjährige Fans. Darum nun die Antworten auf die wichtigste aller Fragen: Was mache ich gegen meinen Kater? In Gedenken an Böhmchen und Lollo folgen also hier Troostiboys fünf große Katerkiller!
Fettig essen und viel schlafen
So hat man zu Schulzeiten noch jeden Kater bewältigt. Problemlos konnte ich bis 14/15 Uhr durchschlafen nach einem guten Suff. Dann ist der Kater meist schon weg und man ist fit für neue Taten. Richtigen Kater als Oberstufenschüler hatte ich nur, wenn der Hund oder die Mutter des Gastgebers mich zu früher Stunde geweckt haben. Wenn ich lange gepennt hab, alles safe. Leider bin ich heute irgendwie nicht mehr in der Lage von Natur aus einfach mal 12 Stunden durchzupennen. Nach 6 oder 7 Stunden zwingt die innere Uhr mich zum Aufstehen.
Und vom Rumliegen im Bett geht der Kater auch nicht weg.Stattdessen also das fettigste und ungesündeste essen, was der Lieferdienst im Angebot hat. Quasi einen Big Tasty Bacon mit Käse überbacken in Sahnesoße auf einer Pizza mit Gyrosfleisch. Und jetzt kämpfen, mein Freund! Wenn Du Deinem Körper noch was Gutes tun willst, dann viel zu viel Salz drauf machen und dazu 3 Liter Cola trinken. Du musst außerdem alles schaffen, was Du bestellt hast. Und auch noch den Rest von Peter! Danach gilt der Pulsschlag auf 30 Schläge runter und Du schläfst wieder ein. Bis Du das nächste Mal aufwachst, ist das Kopfweh weg.
Durchzechen
Hier hätten wir den entsprechenden Gegenentwurf. Ganz im Ernst, nichts auf der Welt hilfst so stark gegen einen Kater, wie ein geexter Maßkrug. Am besten noch eiskalt. Danach bist Du instant angesoffen genug, um die Dehydration nicht mehr zu spüren und der Spaß am Exen pusht Dich mit Adrenalin und macht wach. Natürlich am Besten im Team und mit gegenseitigem Anschreien. Ja klar, der Kater am Folgetag ist viel schlimmer und das ist total ungesund und blabla. Egal! Für den Moment geht es uns besser.
Elotrans
Ich muss zugeben, auch wenn die folgende Taktik recht hilfreich ist, komme ich mir komisch vor vorm Saufen in die Apotheke zu gehen. Gibt ja hier auch viele Leute, die irgendwie ’ne Ibu vorm Pennen gehen werfen oder so, das ist alles nicht meins. Wenn, dann Elotrans. Ursprünglich als Medikament für Leute entwickelt, die aufgrund von Magenproblemen keine Mineralien mehr im Körper haben, hatte ich beim letzten Malleflug n ganzes Dutzend von diesem Katerkiller im Koffer. Im Grunde ist ja ein Kater auch nichts anderes als „fehlende Nährstoffe im Körper“. Mit 8 Litern Alt kriegt man halt alles ausm Körper rausgespült. Dazu paar Elotrans, am besten noch eine Banane dazu und schon bist wieder fit!
Taktisches Wasser
Eigentlich der „einfachste“ Katerkiller, aber doch irgendwie am schwierigsten durchzuhalten. Einfach für jedes Bier die gleiche Menge an Wasser hinterhertrinken. Bei Wein würde ich sogar zur doppelten Menge Wasser raten. Verhindert die Dehydration des Körpers und sorgt auch einfach dafür, dass Du nicht ganz so viel säufst. Hat aber natürlich den Nachteil, dass Du im Grunde den gesamten Abend durchgehend pissen musst. Das ist es einem dann meistens ja doch nicht wert, und so wird der Plan mit „Nach jedem Bier ein taktisches Wasser trinken“ meist ab 23 Uhr verworfen. Hier beweist uns auch der „Umkehrtest“ wie wichtig Wasser beim Saufen ist. Dehydration ist der Feind des Trinkers. Wer das nicht glaubt, einfach mal in der Sauna saufen. Das führte bei mir einmal zum schlimmsten Kater meines Lebens. Im schönen Anrath im Jahr 2007, aber das ist eine andere Geschichte.
Sport
Um auch thematisch den Bogen zu den Neuerungen in diesem Blog zu kriegen: Der vielleicht beste Katerkiller ist Ausdauersport. Schön finde ich „Schwimmen gehen“, da merkste nicht ganz so krass was für Giftstoffe da gerade aus Deiner Haut kommen. Die klassische „Runde um den See laufen“ hilft aber auch. Du wirst keine Bestzeit aufstellen, aber sobald Du den Puls hochbekommen hast und das 20 Minuten aushältst, geht es Dir wie ausgewechselt. Und nun ganz wichtig: Nach dem Training VIEL WASSER trinken. Vor allem, wenn Du vor hast wieder saufen zu gehen. Die verlorene Flüssigkeit dann mit Aperol auffüllen, bringt uns nur noch weiter in die Misere.
Nach dem Saufen noch ne halbe Stunde saunieren hilft auch super. Man muss allerdings aufpassen, daß man nicht in der Sauna einpennt!
Das würde ich mal direkt in Frage stellen! Sauna dehydriert doch! Da gehste am nächsten Tag drauf!
Funktioniert höchstens, wenn man genug Wasser nachschüttet!
Den Abend in Anrath hatte ich schon verdrängt. Ein Abend voller dummer Entscheidungen. Die Sauna war da noch ein Geniestreich im Vergleich.
Top Abend war das!