Wie ein Konzertbesuch auszusehen hat – Teil 2

Teil 1 verpasst? Dann schnell zurück nach hier!

Es ist… das perfekte Konzert. Ich bin superblau und Verschütt ist es auch. Wir liegen uns das gesamte Konzert über in den Armen und singen jedes Lied mit. Ich bin überhaupt ein großer „in den Armen Lieger und Mitsänger“ auf Konzerten. Vor allem früher und wenn’s gute Musik ist. Klar, auch schon mal Pogo im Moshpit oder heutzutage eben Bierstand, aber die besten Konzerte verbrachte ich mit lautem Mitgröhlen.

Für alle, die wissen wollen, wie das aussieht, findet ihr sogar noch ein Handyvideo von dem Konzert. Hier! Aber hey, danach wieder hier aufn Blog gehen! Bin der dicke Junge im Polohemd, der zu betrunken zum Skanken ist.

youtube-Stars
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Hach, das war wirklich schön. Euphorisiert bis zum Anschlag fangen wir Rotten und Treter wieder ein. So, erstmal Vollrauschbesuch bei McD’s. Genau das Richtige jetzt. Hier gibt’s auch nochmal Flaschenbier von irgendwo her, wie ich den Bildern entnehme.

After Show Party

Joa, da geht's mir schon gut
Joa, da geht’s mir schon gut

Im Anschluss geht’s ins „Projekt 42“. Ein Club in Gladbach am Markt. Ich war hier nur an diesem einen Abend, aber das war ganz lustig. Gefühlt sind wir 4 die ganze Zeit auf der Tanzfläche, einer fehlt immer nur phasenweise, um Bier zu holen. Es ist 2007, wir können hier noch rauchen und der DJ feuert alles raus, was geht. Nur Klassiker. Blitzkrieg Bob, Basket Case, Boys of Summer, und und und. Nur so Musik, die jeder 18jährige, der irgendwie auf Punk, Rock, Ska, Alternative, irgendwas steht, mitsingen kann.
Es war perfekt. Schütt hält seinen langen Arm als Limbostange und wir tanzen drunter hinweg. Boah, diese Nacht konnte alles.
Wir halten durch bis 4:00 Uhr, dann schließt die Bude.

Was nun?

So, erstmal durch die Stadt spazieren. Es ist angenehm warm, wir tragen kurze Hosen. Aber kein Kiosk, keine Kneipe, nirgendwo gibt es mehr ein Kaltgetränk. Und auch keine Zigaretten. Das ist jetzt wirklich scheiße. Naja gut, vielleicht ist die Nacht auch einfach langsam vorbei. Aber ein Taxi in die Heimat kostet mindestens 50 €, was ich in gar keinem Fall bereit bin zu bezahlen. Also, ganz sicher nicht.

Ohne Worte
Ohne Worte
Da entsteht ein neuer großer Plan. „Lass mal zu Subway, die machen bestimmt um 5 Uhr auf und da gibt es all you can drink. Da können wir dann literweise Cola trinken und haben so gar keinen Kater morgen.“
Ich gebe zu, wenn ich es so aufschreibe, klingt das echt ziemlich bescheuert. Aber damals war das irgendwie der Megaplan. Also ab zu Subway.
Öffnet natürlich nicht um 5 Uhr. Ganz im Ernst, wer hätte denn glauben können, dass der Laden Feiertags um 5 Uhr öffnet. Also gut. Dann eben zu McD’s.

Macht auch erst um 6 Uhr auf. Also vor die Tür setzen. Puh, langsam setzt der Kater wirklich ein. Ich gucke auf mein funky Samsung Klapphandy, wie spät es ist. Auf dem Display ist eine analoge Uhr abgebildet. Treter fragt mich, ob das echtes 3D ist. Also, ob die denn tatsächlich, wenn man von rechts guckt, anders aussieht, als von links.
Bis heute nicht so richtig verstanden, was er meint.

Richtig räudig

Bier aus Pappbechern. Richtig Edel!
Bier aus Pappbechern. Richtig Edel!
So, die heiligen Hallen des Konsums öffnen. „Ey Jungs, geil, hier kann man Bier zum Menü dazu nehmen.“ Gibt es das eigentlich immer noch? Wir schaffen es tatsächlich, den Zug um 6:26 zu verpassen und ein Stündchen bei McD’s zu zechen. Ziemlich sprittige Aktion.
Jetzt aber, mit der Regionalbahn zurück. Verschütt verlässt uns in Viersen, Rotten in Dülken und Treter fährt mit bis Breyell, wo er von seiner Schwester am Bahnhof abgeholt wird.
Die bringt mich nach Hause. Schöne Geste. Zu Hause frühstückt bereits die Familie. Ich falle ins Bett.
Das war echt eine gute Nacht. Lass mal sowas im Sommer nochmal machen. Wer ist dabei?

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